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Das Enneagramm im Bereich Psychotherapie
Einer der ersten, die das Enneagramm in seiner heutigen Form durch Veröffentlichungen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machte, war der Chilene Claudio Naranjo, der ursprünglich als Psychiater arbeitete und in seinem ersten Buch „Erkenne dich selbst im Enneagramm“ noch einen Ansatz mit einer klinischen Begrifflichkeit verfolgte. Er ging in diesem Buch davon aus, dass die einzelnen Typen die gemäßigten Formen von psychischen Deformationen sind, und dass psychische Krankheiten nichts anderes als die extremen Zuspitzungen dieser üblichen typspezifischen Deformationen sind.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das Enneagramm ein hervorragendes diagnostisches Instrumentarium ist, wenn es herauszufinden gilt, wo im Falle einer psychischen Erkrankung der Hund begraben liegt: nämlich in der Persönlichkeitsstruktur der Patientin oder des Patientin. Weiß man deren Persönlichkeitstyp, so kennt man auch den klinischen Namen von deren krankhafter Zuspitzung und umgekehrt: liegt der klinische Befund vor, so weiß man auch, welches die „normalen“ Verhaltensmuster sind, die hier ihre krankhafte Zuspitzung gefunden haben.
Bei einer Therapie kann also mit Hilfe des Enneagrammwissens, insbesondere der Kenntnis des Trost-/Sicherheits-/Entwicklungspunkts die Richtung eingeschlagen werden, in welche die Entwicklung der Patientin oder des Patienten zu gehen hat, um seelisch wieder zu gesunden.
Wenngleich das Enneagramm als therapeutisches Instrumentarium sehr schnell an seine Grenzen stößt, so eignet es sich umso besser als diagnostisches Instrumentarium.

Das Enneagramm in der Psychosomatik (Diagnostik und Prophylaxe)
So gut wie alle Erkrankungen haben ihre unmittelbare oder indirekte Ursache im Seelenleben der Erkrankten. Deshalb liegt es insbesondere auch bei psychosomatischen Erkrankungen nahe, dass es einen engen Zusammenhang zwischen der Persönlichkeitsstruktur und der Art der Erkrankung gibt. Auch hier wieder kann also das Erkennen des Persönlichkeitstyps und die typspezifische Entwicklungsarbeit zu rascheren Fortschritten bei der Überwindung psychosomatischer Symptome führen oder dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu solchen Symptomen kommt.